Zuerst war die Idee

Die Idee entstand in der Oeko-Gruppe, geleitet von Dr. Fritz Imboden. Die Gruppe setzte sich z.B. ein fĂŒr die Erhaltung vom SchĂ€lchlihoger.

An einer Sitzung kam die Idee, einen Wochenmarkt zu grĂŒnden von Frau Ingrid Böhler (Mitglied 3.-Welt-Laden und Oeko-Gruppe).

Anneliese Staub und Elsbeth Isella (Mitglieder der Oeko-Gruppe) begannen im Herbst 1982 mit der Suche nach Standhaltern (Marktfahrer nannten wir sie da noch).

Wir wollten eigentlich nur Bauern oder Gewerbler aus dem Dorf, das Interesse hielt sich aber in Grenzen, so dehnten wir die Suche auf umliegende Gemeinden aus.

Fritz Imboden recherchierte derweil bei der Gemeinde, betreffend Vorschriften, Ort usw.

Die Herren ZĂŒrcher und Dr. HĂ€ni stellten uns ihr Terrain zur VerfĂŒgung, dies genĂŒgte aber nicht, und so musste bei der Gemeinde die Bewilligung fĂŒr die ganze Kirchgasse eingeholt werden.

8 Marktfahrer verpflichteten sich fĂŒr eine Versuchsperiode von 10 Wochen jeden Donnerstag ihre Produkte auf dem Markt zu verkaufen (Gerber, Gugerli, GuggenbĂŒhl, MĂ€rki, Schwab, Streuli, Suter, Volg).

Drei weitere wollten alle 14 Tage teilnehmen (Ghilardi, Römer,WÀgli).

Nun musste noch eine Marktordnung verfasst werden, die Elsbeth Isella mit Hilfe der Organisatorinnen vom FĂ€llander MĂ€rt erstellen konnte.

Auch musste die Presse informiert, erste Plakate, FlugblÀtter erstellt werden.

Erster Markttag am 1. September 1983

Film von Arthur SchÀrer, Urdorf

Zum ersten Markttag gab es einen Zeichnungswettbewerb, Luftballone, Herr Franz Knupp spielte mit seinem Drehörgeli auf, selbst Petrus war uns gnÀdig, denn es war ein super Tag.

Es war ein Riesenerfolg. Wir wussten schon bald, dass der Markt auch im FrĂŒhling wieder stattfinden wird.

Allerdings braucht es fĂŒr diesen Erfolg viel Engagement von Anneliese Staub und Elsbeth Isella. Wir sorgten dafĂŒr, dass jedes Mal eine andere Attraktion stattfand wie: Waschen mit Seifenflocken, Veloflicker, Korber und vieles mehr. Das ist auch bis heute das Geheimnis des Erfolges.

NatĂŒrlich hat die Kafistube dazu beigetragen, dass der MĂ€rt bis heute so beliebt ist.

An Weihnachten 1984 fand dann der erste ChlausmÀrt statt, der den ganzen Tag offen war.

Bald schon reichte dann die Kirchgasse alleine nicht mehr, und so mussten wir die Bewilligung einholen den Markt auf die Friedhofstrasse und die Bachstrasse auszudehnen zu dĂŒrfen.

Laut der Urdorfer Chronik heisst der Platz Muulaffeplatz. Deshalb der Name MuulaffemÀrt.

Es gibt ein Lied ĂŒber den MuulaffemĂ€rt. Das Theater 78 spielte dieses bei der Wiedereröffnung im FrĂŒhling 1985.

Fotos von Arthur SchÀrer, Urdorf